Geschichte der Kirche

14. JahrhundertBau einer turmlosen gotischen Saalkirche. Der Chor erhält ein Rippengewölbe. Er ist 1 m höher als das jetzige Schiff und hat im Grundriss einen geraden Ostabschluss. An den Chorwänden befinden sich Konsolen mit Gesichtsmasken und Blattwerk. An den fenstern sind Reste von Maßwerk erhalten.
1681Renovierung der Kirche. Diese Jahreszahl befindet sich auf dem Dachboden über dem Triumphbogen.
1721Der Hermannstädter Magistrat erlaubt den Langenthalern, zur Ausbesserung ihrer Kirche eine Kollekte in Hermannstadt zu veranstalten.
1721 – 1722Reparatur der Kirche. Die Seitenwände des Schiffes werden um Mauerbreite nach innen verlegt. Am Südeingang der Kirche ist eine Inschrift mit der Jahreszahl 1 721 feststellbar.
1725Im Schiff wird eine Kassettendecke eingezogen. Die bemalten Stege und Spiegel zeigen Blumen- und Rankenmotive in Schwarz, Braun, Grau und Weiß. Eine lateinische Inschrift weist darauf hin, dass die Decke zur Zeit des Pfarrers Johannes Bekesch 1 725 erstellt worden ist. 
18. JahrhundertDas Rippengewölbe im Chor wird durch ein Tonnengewölbe mit Stichkappen ersetzt.
1877Bischof Teutsch stellt fest, daß die Kirche und die Ringmauern in schlechtem Zustand sind.

Sedilie

An der Südwand des Chores befindet sich eine zweiteilige Sedilie, die in ihrem Oberteil Spitzbogenornamentik aufweist. 


Sakramentsnische

Neben der Sedilie im Chor befindet sich eine Sakramentsnische. 


Glockenturm

Südöstlich von der Kirche stand ein Glockenturm, der 1864 abgetragen worden ist. Die Glocken wurden in einen hölzernen Glockenstuhl auf der Südseite der Kirche gehängt.

1981 Auf den Grundmauern eines alten Turmes im Nordwesten der Kirche ist 1981 nach den Plänen von Bautechniker Hans Henning ein neuer Glockenturm mit Wehrgang gebaut worden.


Ausstattung 

Altar. 1766 wird der Barockaltar aufgestellt. Das Hauptbild stellt den Gekreuzigten dar; es wird von einer Barockeinfassung umgeben.

Gestühl. Bischof Teutsch berichtet von einem spätgotischen Gestühl aus dem Jahr 1535.

Kanzel. Die bemalte Holzkanzel wurde 1776 aufgestellt. An der Wand hinter der Kanzel ist eine Holzplatte mit einer Lamm-Gottes-Darstellung angebracht, die die Jahreszahl 1745 trägt.

Taufbecken. Das steinerne Taufbecken besteht aus einem großen kelchartigen Becken, das auf einem runden Steinring aufsitzt. 

Außerdem befinden sich in der Kirche ein steinerner Opferstock in Zylinderform, zwei bemalte Holzleuchter von 1696 und ein grünes Tuch auf dem Betpult mit der Jahreszahl 1762.

Orgel. Um 1750 Bau eines Positivs, das durch wiederholten Umbau und unsachgemäße Behandlung im Laufe der Zeit unbrauchbar wurde. 

1986 Bau einer neuen Orgel durch H. Binder unter Verwendung von Teilen der Orgeln aus Minarken und Mettersdorf . 

Die Wand der Orgelempore ist bemalt und trägt die Jahreszahlen 1711 und 1766.  

Glocken. Die große Glocke hat eine lateinische Inschrift, die auf Pfarrer und Amtsträger hinweist. Sie wurde 1 71 0 in Schäßburg gegossen. Eine kleine Glocke trägt die Inschrift „Verbum Domini manet in eternum ano 1592″.


Kirchenburg

Ein Bering mit polygonalem Grundriss umgibt die Kirche. An einigen Stellen sind noch Schießscharten zu erkennen. Von den Wandlöchern an der Innenseite der Mauer kann auf den früheren Wehrgang geschlossen werden. Von den ursprünglich sechs Türmen ist nur der Eingangsturm im Südwesten der Burg zur Gänze erhalten. Reste eines zweiten Turmes befanden sich im Nordwesten der Kirchenburg. 

1 940 wurde die Umfassungsmauer der Kirchenburg repariert.